Kinder und Bewegung
Regina Magdalena Smrcka
Kükenturnen
Bewegung für die Kleinsten
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Warum brauchen Kinder Bewegung?


Das Wunder Mensch

Bewegung ist Leben. Ob Herzschlag oder Atmung, wir bewegen uns ständig, jedoch in so feinen Nuancen, dass wir es selbst nicht mehr wahrnehmen. Doch erst die Motorik erlaubt es uns die Schwerkraft zu überwinden, uns fortzubewegen und nach Gegenständen zu greifen. Vor allem jedoch ermöglicht sie uns mit Hilfe von Blickkontakt, Mimik oder Gestik unsere Persönlichkeit auszudrücken.

Von Geburt an verfügen wir über 100 Milliarden Nervenzellen im Gehirn. Doch erst die Nutzung, die Vernetzung dieser untereinander, macht Intelligenz aus. Bewegung fordert alle Sinne des Kindes, verursacht Eindrücke und führt dadurch zur Bildung von Synapsen im Gehirn.

Körperlich gesehen benötigen Kinder Bewegung für die Entwicklung des Skeletts. Muskeln bilden sich, die das anfangs nur aus Gewebe und Knorpeln bestehende Skelett sowie die S-Form der Wirbelsäule stützen. Darüber hinaus stimuliert Bewegung die Bildung von Knochensubstanz und damit die Vervollständigung des menschlichen Skeletts.

Bewegung, Gesundheit und geistige Entwicklung hängen eng zusammen. Kinder bewegen sich von sich aus gerne. Diese Bewegungsfreude gilt es zu nutzen. Unterschiedliche Bewegungsformen wie Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit, Gleichgewichtstraining und Koordination fördern die Körperwahrnehmung und das Gefühl für den eigenen Körper. Nur durch Bewegung im Raum, mit der Möglichkeit die Umwelt im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ zu können wird die Raumvorstellung, und damit die Voraussetzung für das Verstehen der Dreidimensionalität unterstützt. Natürlich fördert Bewegung auch das Selbstbewusstsein von Kindern enorm. Mindestens 60 Minuten pro Tag, so lautet die österreichische Bewegungsempfehlung für Kinder.

Kinderlieder

Kinderlieder mit Bewegungen kombiniert fördern das Bewusstsein für den eigenen Körper. Die Reim-Form wird leicht gemerkt und schult das Rhythmusgefühl. Da rhythmische Bewegungen in einem bestimmten Takt nur bei Menschen beobachtet werden geht die Wissenschaft davon aus, dass die Sprachentwicklung eng mit dem Tanz zusammen hängt. Neurowissenschaftler vermuten, dass der Körper selbst als erstes Schlaginstrument diente. (P.M. Ausgabe 02/14) So beobachten wir es ja bei unseren Kindern, sie klatschen in die Hände, wippen in den Knien und jauchzen vor Freude wenn man zu jeder Bewegung einen Ton singt.

Fingerspiele

Fingerspiele schulen die Feinmotorik und machen obendrein noch Spaß!
Wer kennt sie nicht die alten Klassiker? "Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der hebt sie auf, der trägt sie auf und der Klitzekleine isst sie alle auf."

Auf den kommenden Seiten findet ihr Kinderlieder plus Bewegungsanleitungen sowie einige Kinderreime.